Wegen der Corona-Pandemie konnten wir seit März 2020 keine Freiwilligen mehr aus der Schweiz nach Laos senden. Dank Regine Wehrle, einer deutschen Kinderärztin vor Ort, und häufigen Kontakten mit unseren laotischen Partnern über Internet konnten wir trotzdem gezielt helfen.

Wir finanzierten Schutzmaterial, Hygieneartikel und Medikamente, die wegen der Corona-Pandemie teurer wurden. Wir ersetzten klinische Visiten am Krankenbett durch Fallvorstellungen über Video, vergaben 14 Stipendien an ÄrztInnen und Pflegende zur Weiterbildung und realisierten drei Bauprojekte in Luang Nam Tha, Nong Het und Savannaketh.

In Laos gab es zwar relativ wenig dokumentierte COVID-19-Erkrankungen. Trotzdem litt das Land stark unter der Pandemie, indem Medikamente und medizinisches Material knapp wurden und deshalb die Preise stiegen. Die Schliessung der Grenzen hatte zwei Auswirkungen: Wohlhabende Laoten konnten nicht mehr in die Privatspitäler ins nahe Thailand reisen, weshalb die Geburtenzahlen im Mother and Newborn Hospital in Vientiane anstiegen. Touristen konnten nicht mehr nach Laos kommen, was starke ökonomische Konsequenzen hatte.

Wir sind froh, dass wir trotz fehlenden Reisemöglichkeiten, unsere Hilfe vor Ort fortsetzen und den neuen Bedürfnissen anpassen konnten. Wir danken allen, die uns dabei unterstützt haben.