Kleinkind in Laos

HIV-Prävention

Der Kampf gegen AIDS – der Ursprung unseres Projekts

Laotisches Kleinkind in der Wiege

Als Dr. med. Urs Lauper im Jahr 1999 – damals noch Leitender Arzt für Gynäkologie am Universitätspital Zürich – erstmals nach Laos reiste, hatte er ein klares Ziel vor Augen: Er wollte eine Informationskampagne starten, um die Ausbreitung des HIV-Virus einzudämmen.

Das Swiss Laos Hospital Project hat heute ein wesentlich breiteres Aufgabenspektrum. Aber dieses ursprüngliche Ziel, das letztlich zur Gründung unserer Organisation geführt hat, haben wir nie aus den Augen verloren. Die «Prävention von Infektionen und anderen Erkrankungen» sowie die «Aufklärungsarbeit zur Verhinderung der Ausbreitung von STI (sexuell übertragbare Infektionen, insbesondere HIV)» sind erklärte Ziele unseres Vereins und als solche in unseren Statuten verankert.

Der Anteil der HIV-Positiven an der laotischen Bevölkerung ist mit 0,2 Prozent (Stand 2014) relativ tief. Doch besteht die Gefahr, dass dieser Anteil rasch ansteigt: Im benachbarten Thailand etwa sind bereits 1,4 Prozent der Bevölkerung HIV-positiv.

2014 wurden in Laos 5’553 Patientinnen und Patienten auf das HIV-Virus getestet. 40 Mal war der Test positiv, davon bei 17 Schwangeren. Mit Medikamenten vor und nach der Geburt sowie einem Kaiserschnitt kann eine HIV-Übertragung von der Mutter auf das Kind verhindert werden. Allerdings kann sich in Laos fast niemand diese Therapie leisten, und es gibt noch keine offizielle Krankenkasse, welche die Kosten übernimmt. In solchen Fällen finanziert das Swiss Laos Hospital Project die Therapie, um dem Neugeborenen die Ansteckung mit dem tödlichen Virus zu ersparen.